Zeppi25 – autonomes Hausprojekt

uralte Beiträge

Rote Flora verteidigen!

Demobanner
Demobanner

Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!

Bundesweiten Demonstration am 21. Dezember in Hamburg

Mobi-Veranstaltung: 13.12. // 20.30 Uhr // Köpi Berlin (Köpenicker Straße 137); Zugtreffpunkt: 21.12. // 9.10 Uhr // Gleis 2 – Berlin Hauptbahnhof

florableibt.blogsport.de

In Hamburg überschlagen sich derzeit verschiedene Ereignisse. In mehreren ungelösten Konflikten setzt der Senat auf eine harte Linie und Auseinandersetzungen. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für die Flüchtlinge aus Lampedusa dar, aber auch die Bewohner_innen der Esso-Häuser auf St. Pauli stehen einem kompromisslosen Senat gegenüber und das seit 24 Jahren besetzte Stadtteilzentrum Rote Flora ist wieder zu einem Ort der Auseinandersetzung geworden.

Eine bundesweite und internationale Demonstration am 21. Dezember soll deutlich machen, dass mit massivem Widerstand zu rechnen ist, sollte die Rote Flora angegriffen werden. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei in aktuellen Kämpfen um den Erhalt der Esso-Häuser, dem Bleiberecht der Flüchtlinge und der radikalen Kritik an Repression und Gefahrengebieten.

Die Esso-Häuser sind zwei große Gebäude an der Reeperbahn mit über 100 Bewohner_innen und kiezaffinem Gewerbe, welche abgerissen werden sollen, um einem Neubau mit Eigentumswohnungen und teuren Läden Platz zu machen. Der Stadtteil St. Pauli ist gleichzeitig ein Zentrum der Kämpfe von über 300 Refugees aus Lampedusa, welche sich in Hamburg als Gruppe organisiert haben und Bleiberecht einfordern. Gegen rassistische Kontrollen, welche Abschiebungen zum Ziel haben, entwickelten sich in den letzten Wochen breite und vielfältige Proteste von den unterschiedlichsten Gruppen.

Die Kämpfe von Refugees, der Esso-Häuser, der Roten Flora, die Kämpfe gegen Gefahrengebiete und Repression verdichten sich aktuell nicht nur in ihrer zeitlichen Räumlichkeit, sondern auch in der Zielsetzung. Ohne einen sich weiterentwickelnden Widerstand, der Erfolge für die Bewegungen erzwingt, droht die Haltung der SPD, alle Konflikte mit staatstragender Geste auszusitzen. Die Bedeutung der einzelnen Konflikte ist dabei weit größer als ihr jeweiliger lokaler Austragungsort.

Solidarität mit der Rigaer 94!

r94-razzia
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Gestern war eine Hausdurchsuchung (ink. SEK) in der Hausprojekt Rigaerstraße 94 in Berlin.

Mehr infos hier: http://rigaer94.squat.net/2013/08/14/angriff-auf-rigaer-94/

Die Stadt sind wir Alle!

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Demo “Die Stadt sind wir Alle!”

Samstag 17.08 16 Uhr Platz der Einheit

Mehr Infos hier.

Solidarität ist eine Waffe!

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Demo

Mittwoch 17.04. 17:30 Uhr Brauhausberg

Antifaschistische Demonstration Aufruf

Der Angriff auf die linke Kultureinrichtung „Olga“ in der Charlottenstraße in der Nacht vom 9. auf den 10. April stellt den derzeitigen Höhepunkt einer Reihe von Angriffen auf linke Projekte dar.

Es wurde bereits Anfang Februar ein Brandanschlag auf das „Archiv“ verübt und Fensterscheiben des „Chamäleon e.V.“ zerschlagen. Alle diese Projekte treten in der Öffentlichkeit als links auf und stehen somit in besonderer Weise im Blickfeld von Neonazis. Diese offensichtliche Ähnlichkeit jener Angriffe verwirrt den Blick des Polizeiapparats. Geübt am täglich Sudoku in der PNN, fühlt sich der polizeiliche Spürsinn vermutlich von einer so simplen Aufgabe unterfordert und spekuliert auf einen höheren Zusammenhang, als den, dass Neonazis schlicht keinen Bock auf Linke haben. Die Stadtpolitik ist vermutlich die einzige Verbündete im Kampf gegen das mittelschwere Sudoku und im gekonnten Wegsehen. Aus Angst vor schlechten Schlagzeilen und ausbleibenden Touristenströmen wird deshalb eilig Farbe bekannt. Dabei wird in totalitarismustheoretischer Natur nicht der Übergriff als solcher oder gar die hinter ihm stehende Ideologie verurteilt, sondern lediglich herumgeschwafelt: „Wir dulden keine gewalttätigen Angriffe – von welcher Seite und gegen wen auch immer“. Als ob es nicht offensichtlich wäre wer hier gegen wen Gewalt anwendet.

Die offizielle Umgangsweise mit neonazistischer Bedrohung lässt sich so oder ähnlich schon seit über einem Jahrzehnt beobachten. Ob nun Anfang der 2000er als die NPD verstärkt Aufmärsche durchführte, das Jahr 2005 in welchem Neonazis regelmäßig Übergriffe auf Linke verübten: es wird suggeriert, nicht die Neonazis seien das wirkliche Problem, sondern Antifaschist_innen die sich dagegen zur Wehr setzen und somit die berühmte „Gewaltspirale“ ankurbeln.

Linke Kultur ist nach wie vor der einzige Garant für den Kampf gegen kapitalistische Normierung, gesellschaftliche Unterdrückung und faschistische Bedrohung. Sie möchte die Menschen über die tatsächlichen Verhältnisse in denen sie arbeiten und leben aufklären und dem tristen Alltag ein freies und selbstbestimmtes Leben entgegensetzen. Die Abwehr des staatlichen und gesamtgesellschaftlichen Gewaltzusammenhangs ist dabei eine Grundvoraussetzung für Emanzipation. Wir lassen uns weder von Neonazis, der Polizei oder der Stadtpolitik davon abbringen.

Angegriffen wurden einige, gemeint sind wir alle!

Für eine emanzipative Gegenkultur!

Dachschaden SoliParty 12.04

dachschaden_party_v2
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Fr 12.04 im Spartacus ab 21 Uhr mit Toylettes [punkrock], 3421 [live Electro] und danach DJanes Kalli Krawalli & Molotov Cocny

Wer kennt sie nicht die Zeppi 25 mit ihrem Dachschaden. Seit geraumer Zeit prasselt das Gewitter der Gewoba auf uns nieder. Es betrifft uns alle und hinterlässt tiefe Spuren. Damit uns das Wasser nicht bis zum Hals steigt und uns die Decke nicht auf den Kopf fällt, müssen wir die entstandenen Lücken schließen. Und dafür brauchen wir eure Unterstützung!

Feiert mit im Bad-Taste-Look zu Trash, Punk und Hip Hop damit wir bauen können!

Neonazi-Aufmarsch am 10. November in Frankfurt (Oder) blockieren!

kein ort fuer nazis
kein ort fuer nazis

Neonazis wollen in Frankfurt (Oder) aufmarschieren. Wir stellen uns dem entschlossen entgegen!

Wir werden rassistischen Vorurteilen ein deutliches Zeichen der Solidarität entgegensetzen!

Der Kreisverband Märkisch-Oderland der neonazistischen NDP hat für den 10. November dieses Jahres Veranstaltungen in Frankfurt (Oder) angemeldet. Bereits in der Vergangenheit betrieb die NPD immer wieder antipolnische, antieuropäische und rassistische Hetze. Hinzu kommt, dass die Nähe zum jährlichen Gedenktag an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 – ein Ereignis, welches eine weitere Stufe der Verfolgung und Ermordung von jüdischen Menschen durch die Nationalsozialisten darstellte – eine Verhöhnung der Opfer des Naziregimes ist.

Frankfurt (Oder) weiterhin kein Ort für Neonazis!

Wir, die Zeppi 25, unterstützen den Aufruf.

Mehr Infos unter kein-ort-fuer-nazis.org

Open Air Kino bei uns Fr. 12. Okt ab 18Uhr

openair kino flyer
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Open Air Kino Fr. 12. Okt ab 18Uhr

Wir wollen mit euch zusammen draußen Filme schauen.

Eintritt: frei

Keine Nazis Keine Sexisten

They shall not pass! Sie werden nicht durchkommen!

Am 15. September 2012 wollen Neonazis des NPD-Kreisverbandes Havel-Nuthe und dessen Umfeld versuchen, in Potsdam zu demonstrieren. Dagegen wird das antifaschistische Bündnis „They Shall Not Pass“ mit allen nötigen Mitteln Widerstand leisten.

Mobivideo bei Vimeo

Mit unserem Protest werden wir den Nazis und all ihren Verbündeten an diesem Tag kräftig einheizen. An uns kommt ihr nicht vorbei!

Fr. 14.09 19 Uhr Potsdam Hauptbahnhof Antifaschistische Vorabenddemo.

Sa. 15.09 10 Uhr Naziaufmarsch verhindern!

Infos unter theyshallnotpass.blogsport.eu.

Antifa Jungend Wochenende

Antifa Jugend Wochenende vom 10. bis 12. August 2012 (Vimeo-Link)

Mehr infos unter antifa-wochenende.tk .

Kartoffeln

Bio-Kartoffeln aus unserm Garten :-D

kartoffeln1
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kartoffeln3
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kartoffeln4
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kartoffeln6
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Kein Ort für Nazis!

nazis blockieren frankfurt oder
nazis blockieren frankfurt oder

Für den 24.03. 2012 haben Neonazis in Frankfurt (Oder) eine Demonstration angemeldet. Das Bündnis “Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“, welches sich aus unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen (Vereine, Initiativen, Privatpersonen etc.) der Städte Frankfurt (Oder) und Słubice und des Landes Brandenburg und Polen zusammensetzt, positioniert sich entschieden gegen diesen Naziaufmarsch.

Wir, die Zeppi 25, unterstützen den Aufruf.

Bei Sexismus hört die Freundschaft auf

frauenkampf
Antifa heißt: Definitionsmacht anerkennen!

Von der [a]alp:

Sexismus und sexualisierte Übergriffe sind auch in unseren Kreisen weit verbreitet und nicht so selten wie vielleicht einige denken. Diesen Zustand gilt es zu ändern! Um Betroffene zu unterstützen, Menschen zu sensibilisieren und um Täter auf ihr übergriffiges Verhalten aufmerksam zu machen und dieses zu unterbinden, haben wir uns entschlossen einen kleinen Leitfaden für den Umgang mit sexistischen Anmachen und sexualisierter Gewalt zu schreiben. Diese Punkte sind nicht die letzte Wahrheit, doch sie können eine erste Richtlinie darstellen.

Doch Achtung! Sexismus beginnt wesentlich eher als bei übergriffigen Verhalten oder gar Gewalt, z.b. tagtäglich in unseren Beziehungen, in der Werbung, auf der Arbeit, in der Schule, an der Uni und auf der Straße. Und vor allem, Sexismus beginnt bei Dir selbst!

Deshalb: Achtet aufeinander, fragt nach Grenzen eures Gegenübers und beachtet diese. Seid solidarisch und unterstützt Menschen, die von Sexismus und sexualisierter Gewalt betroffen sind! Für eine unterdrückungsfreie Welt!

Weiterlesen

Solidarität mit den Antifas in Oranienburg

Am 1. Februar kurz vor 7 Uhr fand in den Wohnräumen von Mitgliedern der Antifa Gruppe Oranienburg eine Hausdurchsuchung statt.

Als Anlass nahmen die Ermittlungsbehörden einen Artikel in der Recherche­broschüre „Blickpunkt 2 Recherche Oberhavel Süd“, welcher sich mit einem Anwalt, der mehrere Neonazis und auch die NPD Oberhavel in den vergangenen Jahren vor Gericht vertrat, auseinandersetzt. Dieser wurde dort als Neonazianwalt betitelt, weshalb nun ein Verfahren wegen übler Nachrede und Verleumdung läuft.

Wir, die Zeppi 25, erklären uns solidarisch mit den betroffenen Antifas. Antifaschismus ist nicht kriminell – sondern notwendig!

Mehr infos hier: antifagruppeoranienburg.blogsport.de/2012/02/01/razzia-bei-antifa-gruppe-oranienburg/

Update: Zweite Stellungnahme zur Hausdurchsuchung

Update II: Hausdurchsuchung bei Antifas war rechtswidrig!

Vom Märchen einer sozialen Stadt für alle…

Ein offener Brief der datscha:

Sehr geehrte Interessierte, Liebe UnterstützerInnen!

Alle Jahre wieder, so scheint es, erhält die datscha ungeliebte Post vom Kommunalen Immobilienservice (KIS). Wie schon im Jahr 2010, ist es auch dieses mal wieder eine Rechnung. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr aber bestehen an der inhaltlichen und formalen Seriosität des neusten Schreibens erhebliche Zweifel. In den letzten drei Jahren sollen wir Wasser im Wert von ca. 3000 Euro verbraucht haben. Zusätzlich wurde uns die Grundsteuer und Gebäudeversicherung in Höhe von 338,72 Euro in Rechnung gestellt. Einmal abgesehen davon, dass wir uns bereits im letzten Jahr ausführlich zur Sache geäußert haben und wir unsere Forderungen eigentlich nur wiederholen können, gibt es dann doch noch einiges zur allgemeinen Situation, was uns und andere linke Projekte in Potsdam angeht, zu sagen.

Die aktuelle Rechnung sowie die 1. Mahnung, die wir am 12.12.2011 erhalten haben, hat ihren Ursprung bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), da die datscha ihr Wasser über einen Anschluss auf einem Grundstück der Stiftung bezieht. Die SPSG reicht die Kosten an den KIS weiter, wahrscheinlich in der Annahme, dass wir nicht bezahlen würden. Der KIS bezahlt erst einmal ohne die Angaben auf der Rechnung zu hinterfragen und richtet sich dann mit seinen Forderungen an uns.

So weit so gut. Was uns aber aufgefallen ist, hätte wohl auch den “Profis” des städtischen Unternehmens und Eigentümer der ehemaligen “Villa Wildwuchs” nicht verborgen bleiben dürfen. Auf der Rechnung der Stiftung fehlen jegliche Angaben zu Zählernummern und Zählerständen. Wir haben daraufhin die Zählerstände kontrolliert und sind auf einen Verbrauch von ca. 30 Kubikmeter in den letzten drei Jahren gekommen. Zum Vergleich: die Stiftung berechnet uns ca. 500 Kubikmeter.

Außerdem werden, wie selbstverständlich, Kosten für die Abwasserentsorgung berechnet, obwohl allen Beteiligten bekannt sein müsste, dass die datscha keinen Abwasseranschluss besitzt, sondern das Abwasser in regelmäßigen Abständen durch Subunternehmen der Stadt Potsdam abholen und entsorgen lässt.

Gleichzeitig wurde der Stadtverordnete Lutz Boede zu einem Treffen eingeladen, wo er mit einem Vertreter des Jugendamtes, der SozialdezernentIn und zwei Vertretern der Stiftung, wohl gemerkt aber ohne uns, über die Zukunft unseres Beachvolleyballplatzes neben der datscha reden sollte. Die Vertreter der Stiftung monierten das äußere Erscheinungsbild unseres Projektes und die Illegale Nutzung ihres Grundstückes durch unseren Volleyballplatz. Zur Info: das Grundstück der datscha ist im Besitz der Stadt bzw. des KIS, das daneben liegende, worauf sich das Volleyballfeld befindet, gehört der Stiftung.

Wir sind bereit Strom und Wasser zu bezahlen (die Abwasserentsorgung haben wir seit Besetzung übernommen) unter der Bedingung, dass unser Projekt öffentlich einen Duldungsstatus erhält. Wir wollen keinen Mietvertrag und wir werden weder Grundsteuer, noch eine Gebäudeversicherung bezahlen. Dies haben wir bereits vergangenes Jahr gegenüber der Stadt deutlich gemacht. Seitdem hat sich niemand der Verantwortlichen mit uns über Lutz Boede oder unsere RechtsanwältIn in Verbindung gesetzt.

Die neueste Rechnung kann nicht einfach nur ein Versehen sein. Wir ordnen sie in die allgemeine Entwicklung, wie in Potsdam mit Hausprojekten und anderen eigenverantwortlichen Initiativen von BürgerInnen umgegangen wird, ein.

In Potsdam wird viel von Bürgerbeteiligung gesprochen. Aber wird sie auch tatsächlich zugelassen und umgesetzt? Bürgerhaushalte mit Abstimmungen werden abgehalten und dann doch ignoriert. Es gibt Stadtratsbeschlüsse, an die sich manche/r DezernentIn penetrant nicht gebunden fühlt. Bürgerinitiativen wird nach Lust und Laune ihre Seriosität aberkannt und gleichzeitig wird einem Preußenkult gefrönt, der SozialdemokratInnen eigentlich schlecht zu Gesicht stehen sollte.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Stiftung, die eigentlich nur historische Parks und deren Gebäudestruktur erhalten und pflegen sollte, sich so aufspielt, als habe sie in manchen Fragen der Stadtpolitik das letzte Wort. Wenn wir gleichzeitig eine so unverschämte Rechnung erhalten und obendrein unser Volleyballplatz in Frage gestellt wird, hat das einzig und allein mit dem Druck der Schlösserstiftung zu tun. Die Sportplätze die nach einem Votum durch den Bürgerhaushalt und nach einer Abstimmung im Stadtrat auf der Fläche hinter der datscha gebaut werden sollten, stehen nun wieder in Frage, da auch hier die Stiftung und nun zusätzlich das Umwelt- und Denkmalschutzamt Bedenken äußern.

Das, was wir machen, ist Bürgerbeteiligung! Ein wenig ungewöhnlich vielleicht und nicht ganz legal, aber sehr erfolgreich. Auch das haben wir im letzten Jahr schon geschrieben. Eine Umgestaltung der Grünfläche hinter der datscha nach den Bedürfnissen und Vorstellungen der AnwohnerInnen und zukünftigen NutzerInnen würde dieses Bürgerengagement vertiefen. In unseren Augen könnte sich die betreffende Wiese zu einem lebendigen Laboratorium für einen selbst gestalteten Stadtgarten sowie Spiel- und Sportplatz entwickeln.

Wie suspekt Vertretern der Stadt solche Initiativen sind, zeigt das arrogante Verhalten des Baudezernenten Klipp gegenüber alternativen Wohnprojekten und kritischen Gruppen (die WagenHausBurg auf Herrmannswerder z.B.) Auch hat keine verantwortliche Stelle der Stadt bis heute klar Position gegenüber dem Projekt la datscha bezogen. Es gibt bisher nur offizielle Verlautbarungen aus der ersten Woche nach der Besetzung. Seitdem herrscht Schweigen seitens der Stadt. Damit lässt sich gut leben. Auf der anderen Seite zeigt es aber auch deutlich, was nicht gewollt ist: selbst organisiertes Engagement und Bürgerbeteiligung an Stadtentwicklungsprojekten. Weder sollen “wir” BürgerInnen uns zum Stadtschloss äußern, auch interessiert es nicht, was “wir” z. B. zum Brauhausberg zu sagen haben. Und wer die Mieten in Potsdam zu teuer findet, kann schließlich auch nach Berlin gehen.

Das angekündigte Referendum zur Schwimmhalle wird wahrscheinlich durch irgendeinen Trick genauso zur Farce werden, wie das vor einigen Jahren zum Thema Stadtschloss abgehaltene Votum. Super Grundlage für demokratische Beteiligung! Mit diesen Verhältnissen hätten wir auf legalem, demokratischen Wege niemals eine datscha eröffnen können und die meisten von uns wären schon lange da, wo Klipp und Konsorten uns wahrscheinlich hin wünschen…in Berlin oder sonst wo.

Wir sind aber hier und werden uns wohl auch weiterhin die Räume nehmen, die wir brauchen. Und wenn der Stiftung unser Volleyballplatz nicht passt, soll sie das Grundstück an die Stadt zurückgeben und den Weg frei machen für weitere, sinnvolle Projekte. Wenn es denkmalschützerische Bedenken gibt, muß die Allgemeinheit ein für alle mal abwägen zwischen dem öffentlichen Interesse an BürgerInnenparks und Sportplätzen und dem Stellenwert eines preußischen Open Air Museums.

Hier geht es nicht mehr nur um uns. Wir sind der kleine Pickel der nervt, wie noch einige andere Pickel in der Stadt. Wenn man sich die Zahl der entstandenen Bürgerinitiativen ansieht (z.B. gegen den Bau des Stadtschloßes, gegen die Garnisionskirche, gegen Eintrittsgelder für Parkanlagen u.a.), scheint die Akzeptanz für Prestigeprojekte, die die herrschende Stadtpolitik in Potsdam repräsentieren nicht sonderlich großzu sein. Die Arroganz derer, die diese Projekte verwirklichen (wollen), umso mehr.

Vor dem Hintergrund der mafiösen Strukturen in der “Highsociety” dieser Stadt; vor dem Hintergrund, dass Millionen Fördermittel für fragwürdige Projekte an fragwürdige InvestorInnen verschenkt wurden; vor dem Hintergrund, dass man sich fragt, wer hier eigentlich nicht “Dreck am Stecken hat”, fragen wir uns, wie wir die politisch Verantwortlichen ernst und beim Wort nehmen sollen. Es ist nicht nur ein Angriff, sondern auch eine Frechheit, wenn Baudezernent Klipp ausgedachte Geldargumente gegen die Wagenburg hervorzaubert und dabei offensichtlich sein Mandat verletzt. Und es ist ein Angriff und nicht nur eine finanzielle Mehrbelastung, wenn selbstverwaltete und legalisierte Hausprojekte plötzlich 16 Prozent mehr Pacht bezahlen sollen.

Es ist das immer gleiche Dilemma, ob hier in Potsdam, in Hamburg oder Berlin. Es wird weiter fleißig privatisiert, höchst mögliche Rendite aus jedem Stückchen Stadtgrund gepresst und bestehende, kommunale Regularien in Sachen Mietspiegel und sozialer Wohnungsbau werden abgeschafft. In Hamburg ist das “Recht auf Stadt”-Bündnis entstanden, das jetzt seit gut zwei Jahren durch Demos, Besetzungen und öffentliche Debatten für Wirbel sorgt. Das Thema Miete steht inzwischen seit einigen Monaten ganz oben auf der politischen Agenda und es wird darüber diskutiert, den kommunalen Wohnungsbau wieder an zuschieben. In Berlin hat die Initiative “Mediaspree versenken” den Städteplanern in den letzten Jahren gehörig in ihre größenwahnsinnige Suppe gespuckt.Auch zeigt die große Beteiligung an den Demos und Aktionen des breit angelegten Mietenstop-Bündnis Berlin die zugespitzte Lage am Wohnungsmarkt und den Willen der betroffenen Menschen diese Situation nicht hinzunehmen. Wenn wir, die Ausgegrenzten, die Störenfriede, in Sachen Städteplanung Gehör erlangen wollen, dann werden wir uns ähnlich organisieren müssen wie in Hamburg und Berlin. Und statt weiter der Entwicklung hinterher zu laufen, sollten wir ein für alle Mal klarstellen, was unsere Interessen sind und anfangen diese ernsthaft in die Realität umzusetzen.

Und falls die Stiftung auch gegen die datscha denkmalschützerische Bedenken haben sollte und den Druck gegen uns erhöhen wird, sagen wir: bitte schön! Aber verbrennt euch nicht die Finger, denn wir werden dafür sorgen, dass man uns nicht so schnell vergisst. Wir haben die Ruhe der letzten drei Jahre genossen, wir sind aber durchaus bereit, für unsere Freiräume, ob datscha, Volleyballplatz, Havelstrand o.a. zu kämpfen. Wagenburg bleibt! datscha bleibt! Weg mit den Pachterhöhungen für die Zeppelinstraße 25 und 26 und alle anderen Projekte!

Wir bleiben alle!

Neo-Nazi Aufmarsch in Neuruppin am 24.9 stoppen

neuruppin widersetzen 24.09.2011
neuruppin widersetzen 24.09.2011

Am 24. September auf nach Neuruppin!

Nachdem im Juli der Naziaufmarsch in Neuruppin erfolgreich verhindert wurde, versuchen die Faschos einen weiteren Aufmarsch.

Wir unterstützen der Aufruf, den Aufmarsch zu verhindern. No Pasarán!

Mehr infos unter Netzwerk Neuruppin gegen Nazis.

Update: Es gibt ein Infoveranstaltung über die aktuelle Situation am So. den 18. im Archiv 18 Uhr.

Monarchie Jetzt! ;-)

prußen
proissen hochziet

Samstag 27.08.2011 12 Uhr Bassinplatz

10 Jahre Bau

küchen
10 Jahre Bau

Wir feiern 10 Jahre Bauarbeit im Haus!

Solidarität mit allen von Neonazi angegriffenen Projekten in Berlin

anti-nazi transpi
Transpi vor dem 25

In Berlin wurden in der Nacht vom 26. zum 27.06. mehrere Autos vor dem „Tommy Weisbecker Haus“, einem selbstverwalteten Hausprojekt in Berlin-Kreuzberg, angezündet. In der selben Nacht brannte auch das Kinder- und Jugendzentrum „Anton-Schmaus Haus“ in Berlin-Neukölln, welches von der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken betrieben wird.

Auch an weiteren linken Projekten, wie dem „Red Stuff“ in Kreuzberg, dem „Bandito Rosso“ und dem „Tuntenhaus“ in Berlin-Prenzlauerberg, entstand Sachschaden. Bei den beiden letzteren wurde von den Täter_Innen versucht, durch Papier, welches in den Hausfluren angezündet wurde, Feuer zu legen. Glücklicherweise konnten beide Brände vor dem Übergreifen auf die jeweiligen Häuser vereitelt werden.

Wir solidarisieren uns mit allen betroffenen Projekten. Fight Back!

Weitere Infos:

Mitstreiter_Innen gesucht

Ein Hausprojekt in Potsdam West (5 Fußminuten zum BHF Charlottenhof) sucht mehrere neue Mitbewohner_Innen.

Ihr sollten Lust und Zeit für die Organisation und Sanierung unseres Hausprojekt haben und politisch interessiert sein.

Wir sind eine Gruppe Menschen, die zusammen leben, bauen, diskutieren, kochen und vieles mehr…

Interesse geweckt? Ruf einfach mal durch:

Mail: zeppi25 [at] gmx.net

Update: Wir sind momentan Voll

Video – Hausbesetzer Bewegung 1993 in Potsdam

Die gute alte Zeiten… (Youtube-Link)